Drei Maßnahmen für den erfolgreichen Unterricht...
In dieser Veranstaltung haben wir uns mit den drei Maßnahmen für den erfolgreichen Unterricht befasst.
Zunächst haben wir festgestellt, dass ein Schüler bei der herkömmlichen Art von Unterricht und der üblichen Zahl von Schülern in einer durchschnittlichen Klasse (25 Schüler) maximal eine Zeit von etwa acht Sekunden hat, um sich mündlich am Unterricht zu beteiligen.
Welch ein Hohn (nein, nicht der Ort bei Rendsburg!!!)!!!
Acht Sekunden! Wo doch das Gehirn die Kommunikation zum Lernen dringend benötigt. Denn das Gehirn lernt hauptsächlich durch die Wahrnehmung über das Ohr. Es weicht nur im Notfall auf die anderen Sinne aus, wenn das Gehör auf Dauer oder vorübergehend nicht zur Verfügung steht.
Somit ist das Eingreifen des Lehres in dem Moment wo der Schüler seinen Gedanken verbal freien Lauf läßt tödlich für den Lerneffekt.
Aussagen wie: "Halt den Mund, sei still und konzentriere dich auf den Unterricht" ist die beste Art und Weise einem Schüler jegliche Motivation zu einem Kommentar oder Beitrag zum Unterrichtsthema zu nehmen. Macht man das ein- maximal zweilmal, wird dieser Schüler nie wieder etwas zum Thema beitragen. Diesen Schüler wieder zum Mitmachen zu motivieren wird ungleich schwerer. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Ich hatte zwar nicht mit Grundschülern zu tun aber die Fahrschüler, die ich während meiner aktiven Zeit bei der Bundeswehr unterrichtet habe verhielten sich genau so. Diese Verhalten ist somit nicht nur auf Kinder zu übertragen, sondern Erwachsene verhalten sich absolut identisch. Einziger Unterschied ist vielleicht die Ausdauer, mit der Erwachsene es dann doch noch einmal probieren.
Um dem Gehirn jetzt überhaupt die möglich geben zu können, neue Dinge zu lernen, also neue neuronale Verbindungen zu schaffen, bietet sich die sogenannte stille Pause an. Sie ermöglicht dem Gehirn, das zuvor mit Informationen bombardiert wurde, die aufgenommenen Informationen von einem undurchdringbaren Chaos in brauchbare Zusammenhänge zu gliedern, und damit letztendlich neues zu lernen. Was auf diese Art aufgenommen wurde, wird auch nicht wieder vergessen. Es ist im Gehirn gespeichert.
Diese stille Pause bezeichnet man auch als Gehirnpause. Sie steht für die kreative Seite einer Pause.
Man kann den Effekt noch unterstützen, in dem man z.B. angenehme Hintergrundmusik laufen läßt.
Mein alter Herr würde jetzt sagen: "Junge , mach die Musik aus. Du kannst Dich sonst nicht auf deine Hausaufgaben konzentrieren". Und heute wird mir klar, dass ich damals schon recht hatte, wenn ich ihm widersprochen habe und gesagt habe: "Mit Musik kann ich aber besser lernen".
Dass sich daraus dann ein Streitgespräch entwickelte und ich deshalb nicht zum Lernen kam hat mene Vater dann immer als Bestätigung für seine Behauptung genutzt. Jetzt weiß ich definitiv, dass ich Recht hatte.
Aus all diesen Argumenten läßt sich ganz deutlich herausfiltern, dass die klassische Form von Unterricht, nämlich der Frontalunterricht eine absolut überholte Variante ist, die nicht mehr in diese Zeit passt. Zu mindest an allgemein bildenden Schulen!
Unterricht, der dem Schüler wirklich etwas bringen soll, muss ihn aktiv mit einbeziehen. Der Schüler muss sich kreativ mit einbringen können.
Eignetlich ist das genau die Art von Unterricht, die ich mir früher in der Schule gewünscht habe. Die Stunden bei den Lehrern, die diese Form schon ansatzweise angewandt haben waren immer sehr angenehm. Hier machte Lernen Spass. Leider vermisse ich diese Form besonders an einer Universität wie dieser. Man soll später etwas anwenden, was man hier so gut wie nie vorgelebt bekommt. Naja, wir sind dazu aufgerufen, es besser zu machen.
Dann war da noch das Ding mit den "drei Affen".
Ach ja!!! Ich wünsche allen ein guten Rutsch gehabt zu haben.
Auf ein erfolgreiches 2006!!!
---Prost---
Zunächst haben wir festgestellt, dass ein Schüler bei der herkömmlichen Art von Unterricht und der üblichen Zahl von Schülern in einer durchschnittlichen Klasse (25 Schüler) maximal eine Zeit von etwa acht Sekunden hat, um sich mündlich am Unterricht zu beteiligen.
Welch ein Hohn (nein, nicht der Ort bei Rendsburg!!!)!!!
Acht Sekunden! Wo doch das Gehirn die Kommunikation zum Lernen dringend benötigt. Denn das Gehirn lernt hauptsächlich durch die Wahrnehmung über das Ohr. Es weicht nur im Notfall auf die anderen Sinne aus, wenn das Gehör auf Dauer oder vorübergehend nicht zur Verfügung steht.
Somit ist das Eingreifen des Lehres in dem Moment wo der Schüler seinen Gedanken verbal freien Lauf läßt tödlich für den Lerneffekt.
Aussagen wie: "Halt den Mund, sei still und konzentriere dich auf den Unterricht" ist die beste Art und Weise einem Schüler jegliche Motivation zu einem Kommentar oder Beitrag zum Unterrichtsthema zu nehmen. Macht man das ein- maximal zweilmal, wird dieser Schüler nie wieder etwas zum Thema beitragen. Diesen Schüler wieder zum Mitmachen zu motivieren wird ungleich schwerer. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Ich hatte zwar nicht mit Grundschülern zu tun aber die Fahrschüler, die ich während meiner aktiven Zeit bei der Bundeswehr unterrichtet habe verhielten sich genau so. Diese Verhalten ist somit nicht nur auf Kinder zu übertragen, sondern Erwachsene verhalten sich absolut identisch. Einziger Unterschied ist vielleicht die Ausdauer, mit der Erwachsene es dann doch noch einmal probieren.
Um dem Gehirn jetzt überhaupt die möglich geben zu können, neue Dinge zu lernen, also neue neuronale Verbindungen zu schaffen, bietet sich die sogenannte stille Pause an. Sie ermöglicht dem Gehirn, das zuvor mit Informationen bombardiert wurde, die aufgenommenen Informationen von einem undurchdringbaren Chaos in brauchbare Zusammenhänge zu gliedern, und damit letztendlich neues zu lernen. Was auf diese Art aufgenommen wurde, wird auch nicht wieder vergessen. Es ist im Gehirn gespeichert.
Diese stille Pause bezeichnet man auch als Gehirnpause. Sie steht für die kreative Seite einer Pause.
Man kann den Effekt noch unterstützen, in dem man z.B. angenehme Hintergrundmusik laufen läßt.
Mein alter Herr würde jetzt sagen: "Junge , mach die Musik aus. Du kannst Dich sonst nicht auf deine Hausaufgaben konzentrieren". Und heute wird mir klar, dass ich damals schon recht hatte, wenn ich ihm widersprochen habe und gesagt habe: "Mit Musik kann ich aber besser lernen".
Dass sich daraus dann ein Streitgespräch entwickelte und ich deshalb nicht zum Lernen kam hat mene Vater dann immer als Bestätigung für seine Behauptung genutzt. Jetzt weiß ich definitiv, dass ich Recht hatte.
Aus all diesen Argumenten läßt sich ganz deutlich herausfiltern, dass die klassische Form von Unterricht, nämlich der Frontalunterricht eine absolut überholte Variante ist, die nicht mehr in diese Zeit passt. Zu mindest an allgemein bildenden Schulen!
Unterricht, der dem Schüler wirklich etwas bringen soll, muss ihn aktiv mit einbeziehen. Der Schüler muss sich kreativ mit einbringen können.
Eignetlich ist das genau die Art von Unterricht, die ich mir früher in der Schule gewünscht habe. Die Stunden bei den Lehrern, die diese Form schon ansatzweise angewandt haben waren immer sehr angenehm. Hier machte Lernen Spass. Leider vermisse ich diese Form besonders an einer Universität wie dieser. Man soll später etwas anwenden, was man hier so gut wie nie vorgelebt bekommt. Naja, wir sind dazu aufgerufen, es besser zu machen.
Dann war da noch das Ding mit den "drei Affen".
Ach ja!!! Ich wünsche allen ein guten Rutsch gehabt zu haben.
Auf ein erfolgreiches 2006!!!
---Prost---
tutti - 2. Jan, 14:01